Die Niederländischen Antillen
Vor der Küste Venezuelas liegt das 32 km lange und knapp 10 km breite Aruba, die kleinste der drei sogenannten ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curacao) die zu den ehemaligen Niederländischen Antillen gehören. Sie ist neben den Inseln Curaçao und Sint Maarten sowie den Niederlanden (bestehend aus den eigentlichen Niederlanden in Europa, sowie Bonaire, Sint Eustatius und Saba in der Karibik) einer der vier gleichberechtigten Teile des Königreiches der Niederlande. Wie die anderen Landesteile hat auch Aruba eine eigene Verfassung, Währung und Regierung. Die Insel genießt vollkommene innere Autonomie.
Liegeplatz: Pier C Liegezeit: 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr Alle Mann an Bord: 19:30 Uhr
Trauminsel mit Glücksgarantie
Aruba – die erste der drei ABC-Inseln – mit seiner Hauptstadt Oranjestad (33.000 Einwohner) ist das heutige Tagesziel. Die Liegezeit von 10 Stunden gilt es zu nutzen, denn es gibt eine Menge zu entdecken. In der Inselhauptstadt an der Westküste glänzt alles wie frisch lackiert. Die neuen mehrstöckigen Häuser in Pastellfarben tragen weiß leuchtenden und altholländisch anmutenden Fassadenschmuck aus Kacheln. Im Yachthafen “Marina Harbour Town”, dem Zentrum der Stadt, liegen Segelboote und Luxusjachten vor Anker.


Wettervorschau: wechselhaft, 26 ºC Sonnenaufgang: 07:08 Uhr Sonnenuntergang: 18:28 Uhr Nächste Etappe: 74 Seemeilen (137 Kilometer) bis Willemstad
Die Hauptstadt der Insel trägt den Namen des niederländischen Königshauses der Oranier. Zwischen die alten Häuser im niederländischen Kolonialstil drängen sich neue Gebäude, die Läden und Restaurants Platz bieten. Ältestes Bauwerk der Insel ist Fort Zoutman, das 1796 direkt am Wasser entstand. Durch Landgewinnungsmaßnahmen liegt es heute nicht mehr am Ufer, dennoch eröffnet sich von hier aus ein guter Blick über den Jachthafen. 1868 ergänzte man die Festung um einen nach Willem III. benannten Turm, der zugleich als Leucht- und erster Uhrturm der Insel diente.



Das Historische Museum mit seiner bescheidenen Sammlung aus der spanischen und niederländischen Kolonialzeit ist hier untergebracht. Ganzjährig findet am Dienstagabend innerhalb der Mauern das Born-Bini-Folklorefestival statt.
Das Numismatische Museum wartet mit einer Sammlung von 40.000 historischen Münzen und Banknoten aus aller Welt auf. Im Archäologischen Museum gibt es indianische Werkzeuge, Tongefäße und 2000 Jahre alte Skelette zu sehen, die man auf der Insel fand.
Am Kai bietet Atlantis Submarines die beliebten Touren im Mini-U-Boot zum Bacadera-Riff an. Zunächst gelangt man mit der Fähre zum Tauchplatz. Von dort aus startet das mit Bullaugen ausgestattete U-Boot zu seiner spannenden Fahrt in 46 Meter Tiefe. Dort können die Teilnehmer einen Blick auf das Wrack der Mi Dushi I und das versunkene Flugzeug Sonesta werfen.
Ausflug ARU16 – Arubas Schätze
Casibari Felsen, Aloe Vera Farm, & exotische Tiere entdecken (Beginn: 08:30 Uhr, Dauer: 4 Std.)
Die Stationen des Ausflugs:
Busfahrt ins Inselinnere zu den Casibari-Felsen, ca. 20 min Aufenthalt
Weiterfahrt zu einer Aloe-Vera-Farm, kurzer Rundgang mit Erläuterungen zur Produktion sowie Freizeit zum Einkauf von Aloe-Vera-Produkten
Fahrt zum Philip’s-Tiergarten, ca. 30 min Zeit für einen Rundgang mit der Möglichkeit, Tiere zu füttern und zu streicheln
weiter zur Alto-Vista-Kapelle, Fotostopp
Fahrt zum California-Leuchtturm, kurzer Aufenthalt
Rückfahrt zum Schiff




















Die Weiterfahrt ging zum California-Lighthouse. Pech nur, dass er gerade restauriert wird und somit von einem Baugerüst “verschönt” wird. Aber man hat einen wunderbaren Blick auf die angrenzenden Strände. Dort beginnt das Hotel-Areal. Mehrere Riesenklopper mit direkten Strandzugang. Ich glaube davon träumen die meisten Karibikurlauber. Angrenzende Shoppingmalls und Fresstempel runden das Bild ab. Aber hier habe ich zum ersten Mal das azurblaue Wasser gesehen und 28 ºC Wassertemperatur sind auch nicht zu verachten.


Und was es sonst noch zu sehen gab
Der Nachmittag bot sich zu einem individuellen Stadtrundgang an. Dieser fiel aber wegen der Hitze doch kürzer aus als geplant. Aber 3 Stunden sind auch genug, shoppen wollte ich eh nicht. Starbucks hat mich enttäuscht, 2 Läden gefunden, keine Gift-Cards, keine City-Mugs…

Die Mainstreet ist ein bunter Mix aus Nobelboutiquen und Ramschläden für Touristen. Und die haben heute bestimmt guten Umsatz gemacht. Kurz vor uns lief die Azura ein, ein Riesenpott! Die Wilhelminastraat kann man vergessen, im AIDA-Prospekt als empfehlenswert angepriesen, da sich die Gebäude dort bis auf das Gründungsjahr von Oranjestad (1790) zurückdatieren. Und so sieht es auch aus. Der Verfall schreitet um sich. Die beiden Hauptstraßen sind okay, die Nebenstraßen sind verlassen. Viele Geschäfte sind geschlossen und ein Ende ist nicht in Sicht.


Den Obst- und Gemüsemarkt im Hafenviertel habe ich vergeblich gesucht, hier waren nur die üblichen “1-Dollar-Läden” zu sehen. Das Fort Zoutman beherbergt heute das Historische Museum. Das Archäologische Museum und das Numismatische Museum habe ich einfach nicht gefunden. Die Stadtpläne halfen nicht weiter, Straßennamen sind nur sporadisch ausgeschildert und so habe ich es aufgegeben.



Sehenswert auf jeden Fall so eine Art historische offene Straßenbahn, die eine Sightseeing-Tour durch die Innenstadt anbietet.

Ich bin dann im Hafenvierten durch den Wilhelmina-Park gelaufen. Lt. AIDA eine erholsame Gartenanlage voller tropischer Pflanzen und Palmen mit schöner Aussicht aufs Meer. Etwas übertrieben! Die tropischen Pflanzen (wo bitte?) und Palmen (naja, hat bestimmt schon jeder gesehen), aber interessant waren die vielen freilaufenden Leguane dort. In Deutschland für teures Geld im Zoofachhandel und hier schon fast eine Plage.




Dort befindet sich auch das Renaissance-Luxus-Hotel mit der angrenzenden Shoppingmall. Die gutbetuchten können dort entspannen und ihrem Kaufrausch freien Lauf lassen. Von dort wieder langsam zu Schiff zurück, für heute reicht es. Morgen ist auch noch ein Tag!


Mein Fazit von Aruba – Aruba one happy island – kann ich nicht ganz bestätigen. Die Insel wird dominiert von Wüste. Das Leben spielt sich an der Küste ab und ist total auf Tourismus ausgerichtet. Für einen 14-tägigen Hotelurlaub hätte Aruba mir zu wenig zu bieten.


Themenabende im Markt Restaurant - "Italien" im Weite Welt Restaurant - "Italien" im Bella Vista Restaurant - "Italien"
So, gegessen wieder im Markt Restaurant. Heute hatte ich wieder das nette Ehepaar vom ersten Abend mit am Tisch. Sie hatten den Ausflug “Aruba ‘s Höhepunkte” gebucht, gleicher Preis aber wohl die bessere Wahl. Anstatt des Tierparks fuhren sie zur Ruine der Natural Bridge. Ihr Guide erzählte ihnen, dass die Leguane auf Aruba als Art Delikatesse anzusehen sind. Andere Länder, andere Sitten…
Wie immer ein netter Abend. Morgen dann die zweite ABC-Insel – Curacao. Dort keinen Ausflug gebucht, mache alles individuell. Ich berichte weiter, versprochen!

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